Weitere Renovierungen am Partnerschaftshaus 2025

Im Januar 2024 kam eine Reisegruppe von einer Reise nach Uganda zurück, und bereits wenige Monate später fand sich wieder eine Gruppe von Reise-Interessierten zusammen. Bemerkenswert ist, dass einige der im Januar Zurückgekehrten auch an der nächsten Reise teilnehmen wollten. Wir müssen uns wohl fragen, ob Uganda ein gewisses Suchtpotenzial hat und man davon nicht mehr loskommt. Die Zukunft wird es zeigen……

Unsere Reisegruppe bestand aus neun Personen und setzte sich zwei Ziele: Zum einen standen natürlich wieder Besuche bei Freunden in Kayunga und Kampala sowie eine Safari auf dem Programm, zum zweiten sollten an dem Partnerschaftshaus etliche Renovierungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden.

Die Vorbereitungen zogen sich über den Sommer 2024 hin. Der Reisetermin wurde festgelegt, die Safari organisiert und gebucht, die Renovierungsarbeiten am Partnerschaftshaus wurden diskutiert und vorbereitet und eine Liste der nötigen Werkzeuge und Materialien erstellt. Am Ende waren drei Koffer komplett gefüllt mit Werkzeug und Material.

Dann kam ganz kurz vor der Abreise eine schlechte Nachricht: Zwei von uns mussten kurzfristig absagen. Der eine aus beruflichen, der andere aus gesundheitlichen Gründen. Das war natürlich für alle Beteiligten schade, da sich alle schon auf die schöne gemeinsame Zeit gefreut hatten. Unsere Gruppe schrumpfte also auf 7 Teilnehmer.

Der Hinflug am 9. Februar 2025 verlief „unauffällig“: die Flüge waren pünktlich und kein Gepäck ging verloren. Altbekannte Freunde holten uns am Flughafen ab und sorgten erst einmal für uns. Anschließend haben wir in Kampala Material und Werkzeug für die Renovierungsarbeiten am UTPH eingekauft und unter leichtem Protest der Fahrer in die Busse verladen, die uns, unser Gepäck und nun auch Holzbohlen und –bretter und vieles mehr nach Kayunga brachten. Der Großteil unserer Gruppe kam im UTPH unter, 2 Personen wohnten im Hotel.

Der erste Schreck durchfuhr uns schon bei der Ankunft im UTPH. Vom Tor am Eingang auf das Gelände stand nur noch eine Hälfte! Die andere war von der nahe stehenden Palme „erledigt“ worden. Ihre Wurzeln hatten den Torpfosten angehoben und KCDA hatte beschlossen, ihn vollends zu entfernen, da sonst eine große Gefahr für allem für Kinder bestanden hätte. Der gemauerte Pfosten war kaputt und das eiserne Tor beschädigt und verbogen.

Gleich am nächsten Tag begannen die Arbeiten am Haus. Eine Gruppe hat aus vorhandenen Materialien und unseren gekauften Brettern ein Tisch gebaut, der groß genug für unsere Reisegruppe war. Die andere hat Materialien besorgt,und der defekte Torpfosten wurde neu gemauert. Der verbogene Torflügel konnte gerichtet und durch sachkundige Schweißarbeiten wieder instandgesetzt werden. Er ist nun wieder funktionsfähig und das Tor kann wieder komplett geschlossen werden.

Eine weitere große Baustelle war der Wasseranschluss. Da die Versorgung vom Eye Care Center abgestellt worden war, hatte das Ugandateam eine neue Leitung mit neuem Zähler legen lassen. Der Anschluss wurde von uns an die Hausversorgung angeschlossen und mit einer kleine Mauer eingehaust, so dass die Anlage vor mechanischen Beschädigungen und Diebstahl geschützt ist.

Sonstige Arbeiten galten:

  • den Dachrinnen, die stellenweise defekt waren und repariert wurden
  • den Fliegengittern an den Fenstern, die samt ihrer Rahmen erneuert wurden
  • der Innenbeleuchtung, die z.T durch LED-Lampen ersetzt wurde
  • Steckdosen und Lichtschalter wurden ersetzt, wo sie defekt waren
  • die Küche wurde, soweit möglich, instandgesetzt
  • das Sofa, bei dem Sprungfedern durch den Bezug kamen, wurde unter der Aufsicht von Christine, der Schatzmeisterin von KCDA, neu bezogen
  • das Lager wurde aufgeräumt und inventarisiert
  • und zu guter Letzt wurden noch Bäume und Büsche im Garten angepflanzt

Natürlich hätten wir all das nicht erledigen können ohne die tatkräftige und nie endende Unterstützung durch Mitglieder von KCDA, allen voran Daniel Eberu und Stephen Luzira, dessen Motorrad viele Materialien für uns transportiert hat. Allen, die uns geholfen haben, möchten wir großen Dank aussprechen. Das UTPH sieht jetzt wieder ein bisschen schöner aus. Das heißt aber nicht, dass es nicht noch mehr zu tun gibt. Ganz oben auf dieser Liste steht die Küche, die sowohl einige neue Möbel wie auch neue elektrische Geräte vertragen könnte.

Aber wie schon oben gesagt: Uganda übt ja eine gewisse suchtartige Anziehungskraft aus. Wir können deshalb gespannt sein, wann wieder eine Gruppe dieser Anziehungskraft erliegt….

Juli 2025