Bis Ende 2015 waren die grundsätzlichen Fragen zur Gründung einer Feuerwehr in Kayunga geklärt. Die Stadtverwaltung Kayunga hat Witzenhausen im Rahmen der Städtepartnerschaft gebeten, sie beim Aufbau einer Feuerwehr in Kayunga zu unterstützen. Damit konnten konkrete Vorbereitungen getroffen werden.
Die Expertise des Uganda-Teams mit seiner mehrjährigen Erfahrung in Projekten mit Kayunga und die Teilnahme von gut ausgebildeten Feuerwehrleuten trugen zur erfolgreichen Umsetzung des Projektes bei.
Ziele des Projektes
Wichtig waren klar umrissene Ziele des Projekts:
a) Die Lieferung eines gebrauchten Tanklöschfahrzeuges
b) Aufbau einer Feuerwehrstation in Kayunga
c) Ausbildung der Feuerwehrleute an dem Fahrzeug
d) Bau einer Garage für das Fahrzeug
e) Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung









Kooperationspartner
Das Projekt war für das Uganda-Team allein nicht zu leisten. Wichtig war, es Kooperationspartner zu finden. Unter anderem sind zu nennen:
Finanzierung
Die Finanzierung wurde maßgeblich durch Fördermittel von NAKOPA , Eigenmittel des Uganda-Teams und der Stadt Witzenhausen sowie Spenden, wie z.B. der Sparkasse Werra-Meißner erreicht.
Vor Projektbeginn musste zunächst ein Förderantrag bei NAKOPA durch die Stadt Witzenhausen gestellt werden, in dem bereits sämtliche Details des Projekts beschrieben wurden.
Die Gesamtsumme des Projekts wurde mit 50.000 Euro festgelegt.
Das Fahrzeug und die Ausrüstung
Nach der Zusage der Fördermittel konnte ein 1989 hergestelltes, allradfähiges Tanklöschfahrzeug (TLF) mit einem Tank von 2.500 Liter Wasser und einer eingebauten Pumpe angeschafft werden.
Das sich allgemein in gutem Zustand befindliche Fahrzeug wurde überholt – insbesondere die Bremsanlage und kleinere Defekte. Dabei unterstützte der Betriebsbauhof der Stadt Eschwege.
Durch das Engagement des Kreisfeuerwehrverbandes Werra-Meißner und der Feuerwehren der Stadt Witzenhausen konnte das zunächst leere Fahrzeug mit Einsatzgeräten ausgerüstet werden. Zahlreiche Feuerwehren des Werra-Meißner Kreises, die Berufsfeuerwehren Göttingen und Kassel und die Hessische Landesfeuerwehrschule in Kasse trugen dazu bei, darunter neben der Basisausstattung auch modernes Equipment wie hydraulisches Rettungsgerät, Stromerzeuger, Beleuchtungsmaterial, Funkgeräte, Schutzkleidung und eine zusätzliche tragbare Pumpe. Das Feuerwehrteam des Uganda-Teams baute in zahlreichen Stunden das Material in das Fahrzeug ein und machten es für die Verschiffung reisebereit.
Verschiffung
Im Mai 2016 wurde das Fahrzeug von uns nach Bremerhaven gefahren, wo es auf eine RoRo-Fähre verladen wurde, um nach Mombasa in Kenia verschifft zu werden. Von dort wurde es von der Spedition auf dem Landweg bis in Ugandas Hauptstadt Kampala gefahren. Im Juli 2016 konnte das Fahrzeug in Kayunga in Empfang genommen werden.
Juni 2025